ZUM TITEL

Der Titel der Website „Zwischen Hütte und Burg“ bezieht sich auf die Stammstrecke der am 24. Juni 1914 eröffneten Hattinger Kreisbahnen. Sie verband das Stadtzentrum mit der Hattinger Henrichshütte, dem größten Arbeitgeber der Stadt, und der südöstlich gelegenen Ortschaft Blankenstein. Dieser war aufgrund der nahen Burg Blankenstein ein beliebtes Ausflugsziel der Menschen in Hattingen.

HENRICHSHÜTTE

Hattingen verdankt seine Entwicklung dem frühen Steinkohlenbergbau an der Ruhr und der folgenden Industrialisierung durch die Eisen- und Stahlindustrie.

Bereits im 18. Jahrhundert erlebte der Kohlebergbau im Bereich des heutigen Stadtgebietes durch die frühe Mechanisierung und durch den ab 1780 vorangetriebenen Ausbau der Ruhr als Transportweg für Kohle und andere Güter eine erste Blüte.

Die weitere Entwicklung der Stadt ist eng mit der Gründung der Henrichshütte im heutigen Stadtteil Welper verbunden. Von ihren Anfängen im Jahr 1854 bis zur Einstellung des Hochofenbetriebs im Jahr 1987 war die Hütte der ökonomische und gesellschaftliche Motor der Stadt. Ihre Einwohnerzahl steigt durch die sehr erfolgreiche Entwicklung des Hüttenbetriebes von rund 10.000 im Jahr 1900 auf über 60.000 im Jahr 1990.

Auf dem Beitragsbild (Postkarte ohne Verlagsangabe – Sammlung Ludwig Schönefeld) sehen wir die Hütte und ihre ausgedehnten Werksanlagen in den 1920er-Jahren. Irrtümlich ist sie auf der Postkarte, die in einem „Carnet“ an französische Besatzungssoldaten verkauft wurde, als „Heinrichshütte“ bezeichnet.

Die für den Hüttenbetrieb notwendigen Arbeitskräfte wurden sowohl im benachbarten Ruhrgebiet als auch im Bergischen Land rekrutiert. Vor diesem Hintergrund rechneten die Verkehrsplaner des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit einer hohen Nachfrage nach leistungsfähigen Verkehrsmitteln. Das beflügelte die Errichtung von Straßenbahnverbindungen in die Nachbarstadt Bochum und in das Bergische Land.

BURG BLANKENSTEIN

Die bis heute erhaltene Burg Blankenstein, die wir auf dem nachfolgenden Postkarten motiv sehen (Verlag Cramers Kunstanstalt, Dortmund – Sammlung Ludwig Schönefeld), wacht seit über 700 Jahren über die Ruhr bei Hattingen. Die Stadt selbst hat ansonsten wenig mit den mittelalterlichen Burgsherren gemein. Dies umso mehr, als die Burg aufgrund ihrer wechselvollen Geschichte bis heute im Besitz der Nachbarstadt Bochum ist.

WEBSITE ICON

Als „Website Icon“ nutze ich mit der Zustimmung der Stadt Hattingen eine vereinfachte Variante des Hattinger Stadtwappens. Es zeigt den Drachentöter St. Georg auf einem rot gezäumten, silbernen Ross.